Für die Trockenmauer muss ein entsprechender Hügel oder Hang angeschnitten werden. Eine Neigung von ca. 10 bis 20% ist zu empfehlen. Die abgetragene Erde legen Sie am besten zur Seite um beim Aufbau der Mauer Material zur Hinterfüllung bereit zu haben.
Soll Ihre Trockenmauer nicht höher als 1,20 Meter werden reicht eine verdichtetes Schotterbett vollkommen aus. Breite und Tiefe des Fundaments sollte die der Mauer um einige Zentimeter überschreiten damit die unterste Steinreihe gleichmäßig und komplett aufliegt. Die Tiefe der kompletten Mauer inklusive Füller sollte etwa ein Drittel der Mauerhöhe betragen. Legen Sie das Fundament bereits mit der gewünschten Neigung von 10 bis 20% an. Legen Sie anschließend die erste Steinreihe. Verwenden Sie geeignete lange Steine mit großer und gleichmäßiger Auflagefläche für diese Mauerbasis. Bringen Sie die Hinterfüllung ein. Dabei legen Sie zur Abgrenzung zwischen Erdmaterial und Kies- oder Schotterhinterfüllung ein Vlies an den Hang ein. Das Füllmaterial hinter und um den Steinen herum muss verdichtet werden um eine möglichst stabile Unterkonstruktion für die nachfolgenden Reihen zu erhalten.
Sobald die erste Steinreihe liegt fahren Sie mit den weiteren Steinreihen fort. Achten Sie darauf, dass die Steine dicht aufliegen und lassen Sie möglichst enge Fugen zwischen den Steinen. Bindersteine bringen Festigkeit in die gesamte Mauer. Eventuell wackelnde Steine müssen mit kleinen Steinen unterfüttert werden. Starten Sie immer mit den äußeren Steinen und füllen danach den Mauerkern aus.
Die letzte Steinreihe sollte aus vorher ausgesuchten schönen Steinen ausgearbeitet werden. Am besten geeignet sind große und schwere Steine.